MADRID (awp international) - Die spanische Grossbank Santander wechselt ihren Chef doch nicht aus. Die Berufung des bisherigen UBS-Bankers Andrea Orcel sei an den Bedingungen seines Wechsels gescheitert, teilte Banco Santander am Dienstag mit.

Die Kosten, um Orcel von seinem bisherigen Arbeitgeber abzuwerben, sollten nicht über den ursprünglich geplanten Betrag hinausgehen, hiess es weiter. Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete, dass Orcels bisheriger Arbeitgeber, die Grossbank UBS, auf eine sechsmonatige Zwangspause Orcels bestanden habe. Orcel habe einen Millionenbetrag an aufgeschobenem Gehalt bei der UBS angesammelt.

Santander-Manager seien davon ausgegangen, dass UBS die sechsmonatige Sperre freiwillig reduzieren würde, weil die beiden Banken in ihrem jeweiligen Kerngeschäft keine direkten Wettbewerber seien.

Nun werde Jose Antonio Alvarez Chef von Santander bleiben, hiess es weiter in der Mitteilung der Spanier. Dieser hatte ursprünglich die Führung der Spanien-Sparte übernehmen sollen./fba/he