BASEL (dpa-AFX) - Großbritannien hat China als zweitwichtigste Drehscheibe des internationalen Kunsthandels überholt. Wichtigster Markt blieben die USA, wie aus einer Analyse der Messe Art Basel und der Schweizer Bank UBS hervorgeht. Zusammen machten die drei Länder 84 Prozent der weltweiten Verkäufe aus, berichtete die Art Basel am Freitag. Die Verkäufe stiegen zwar um sechs Prozent auf 67,4 Milliarden Dollar (60 Mrd Euro). "Die Stimmung war aber 2018 weniger optimistisch, weil viele wirtschaftliche und politische Themen auf den Gemütern lasten", sagte die Autorin des Berichts, Clare McAndrew.

Die USA machten 44 Prozent der Verkäufe aus, Großbritannien 21 Prozent und China 19 Prozent. In vergangenen Jahr lag China vor Großbritannien. In diesen drei Ländern haben große Auktionshäuser wie Sotheby's und Christie's Niederlassungen.

Nach Angaben von McAndrew drängen vor allem in Asien junge Sammler auf den Markt. Millennials, geboren etwa ab Mitte der 80er Jahre, machten in Singapur 46 Prozent der Käufer aus, in Hongkong 39 Prozent. Sie ähnelten in ihren Kaufentscheidungen eher Millennials aus anderen Weltregionen als älteren asiatischen Sammlern./oe/DP/fba