Zürich (awp/sda/reu) - Neben der Credit Suisse droht auch der UBS auf der Generalversammlung Ärger wegen der Vergütung ihrer Manager. Der Stimmrechtsberater Glass Lewis empfahl den Aktionären am Dienstag, den Vergütungsbericht abzulehnen.

Die Berater stören sich unter anderem daran, dass die Grundlagen für die Bestimmung der Boni teils nicht komplett offengelegt sind und es dabei keinen Vergleich mit dem übrigen Markt gibt. Zwar hätten sich die Ergebnisse der Bank im Jahresvergleich gut entwickelt, doch einige Finanzkennzahlen blieben immer noch unter den Vergleichswerten von Wettbewerbern, hiess es in den Unterlagen.

Zudem sei Glass Lewis besorgt wegen der hohen Bussen, die dem Institut drohen - vor allem in dem Rechtsstreit mit Frankreich. Der Verwaltungsrat hätte diese Fälle in seine Erwägungen zur Bestimmung der Boni mit einfliessen lassen sollen.

Auch empfahlen die Berater den Aktionären, sich bei der Abstimmung über die Entlastung von Verwaltungsrat und Management wegen des Verfahrens in Frankreich der Stimme zu enthalten.