Die politischen Risiken drängen die Weltwirtschaft an den Rand einer Rezession. Mit Hilfe der Zentralbanken dürfte es jedoch gelingen, eine solche abzuwenden. Auch der Ausblick für die Schweizer Wirtschaft trübt sich vor diesem Hintergrund ein. Hierzulande hilft aber ein robuster Arbeitsmarkt, eine Rezession abzuwenden. Dieser ist aber gleichzeitig zu schwach, um eine rasche Erholung der hiesigen Konjunktur loszutreten. Die UBS-Ökonomen rechnen mit einem BIP-Wachstum von 0,7 Prozent in diesem und von 0,9 Prozent im nächsten Jahr.

Die Rezessionsrisiken rufen die Zentralbanken auf den Plan. Die Federal Reserve und die Europäische Zentralbank (EZB) haben ihre Leitzinsen in diesem Jahr bereits gesenkt und dürften damit auch in den kommenden Quartalen fortfahren. In der Folge hat sich auch der Franken gegenüber dem Euro aufgewertet. Die SNB hat auf die jüngste Frankenaufwertung mit Devisenmarktinterventionen, aber nicht mit einerZinssenkung reagiert. Doch letztere ist nicht vom Tisch, denn die europäische Konjunkturabkühlung dürfte die EZB im neuen Jahr nochmals zu einer Zinssenkung verleiten. In der Folge dürfte die SNB nachziehen, um einer Währungsaufwertung entgegenzuwirken. UBS rechnet deshalb für die kommenden zwölf Monate mit einer Seitwärtsbewegung des EURCHF-Wechselkurses bei 1.10.

UBS Group AG veröffentlichte diesen Inhalt am 07 November 2019 und ist allein verantwortlich für die darin enthaltenen Informationen.
Unverändert und nicht überarbeitet weiter verbreitet am 07 November 2019 11:10:00 UTC.

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