Zürich (awp) - Bei der UBS ist es offenbar zu einer Panne bei einer Banking-App gekommen. Nutzer des "UBS Safe", eines elektronischen Tresors, in dem Dokumente wie etwa Kontoauszüge gespeichert werden können, haben keinen Zugriff mehr auf ihre Daten, wie die CH-Media-Zeitungen am Mittwoch berichtete.

Die Bank bestätigte den Vorfall gegenüber der Zeitung: "Wir haben festgestellt, dass einige Nutzer der 'UBS Safe'-Applikation einzelne Dokumente aufgrund eines technischen Problems nicht mehr öffnen können."

Während die Kontoauszüge von der Bank wieder in die Ablage hochgeladen werden konnten, seien die persönlichen Dokumente jedoch zum Teil verloren. "Es war zu jedem Zeitpunkt ausgeschlossen, dass unberechtigte Dritte Zugriff auf die betroffenen Dokumente hatten", sagt der UBS-Sprecher.

Gemäss verlässlichen Informationen seien zwischen 1'000 und 1'500 Bankkunden in der Schweiz betroffen, so der Bericht. Die Bank habe die Kunden telefonisch informiert und ihnen sogenannte Key-Club-Punkte des hauseigenen Bonusprogramms in Aussicht gestellt, hiess es weiter.

Die Datenpanne sei ein Rückschlag für die UBS im Bemühen, die Kunden vom Briefversand abzubringen, schrieb die Zeitung. Die UBS verlangt für Normalkunden eine monatliche Kontoführungsgebühr von 15 Franken. Wer die Unterlagen in Papierform will, muss zusätzlich 5 Franken pro Monat zahlen.

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