DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Energiekonzern Uniper rechnet für das neue Geschäftsjahr mit einem weiteren operativen Ergebnisrückgang. Das bereinigte operative Ergebnis soll 550 Millionen bis 850 Millionen Euro betragen, wie das Unternehmen am Dienstag in Düsseldorf mitteilte. Grund ist der Wegfall von positiven Einmaleffekten, zudem werden Absicherungsgeschäfte für Flüssiggas (LNG) realisiert. Höhere Strompreise sollen dies jedoch teilweise kompensieren. Dennoch strebt der Kraftwerksbetreiber erneut eine höhere Ausschüttungssumme an.

2018 sank das bereinigte Ebit um gut 22 Prozent auf 865 Millionen Euro und lag damit wie erwartet am unteren Ende der von Uniper ausgegebenen Spanne von 0,8 bis 1,1 Milliarden Euro. Unter dem Strich verzeichnete Uniper jedoch erneut einen Verlust. Der Konzernfehlbetrag betrug 492 Millionen nach einem Minus 538 Millionen Euro im Vorjahr. Verantwortlich waren die Abschreibungen auf die Kraftwerke Datteln 4 und Provence 4 sowie auf das deutsche Gasspeicherportfolio. Dazu kamen negative Bewertungseffekte aus Rohstoffderivaten.

Dennoch sollen die Aktionäre mit 0,90 Euro je Aktie eine höhere Dividende erhalten als im Jahr zuvor, als 0,74 Euro gezahlt wurden. Begründet wurde dies mit der stabilen Entwicklung des Mittelzuflusses aus dem operativen Geschäft (FFO), der wesentlichen Kennziffer für die Dividendenzahlung./nas/jha/