BERLIN (dpa-AFX) - Der Kabelnetzbetreiber Tele Columbus hat im dritten Quartal seine Umsätze leicht gesteigert. Wegen geringerer Erlöse aus margen-stärkeren Geschäften sowie höherer Kosten sank das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) jedoch um 14,1 Prozent auf 58,6 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag in Berlin mitteilte. Die Erlöse nahmen um 3,6 Prozent auf 127,7 Millionen Euro zu. Dank positiver Effekte bei der Neubewertung von steuerlichen Verlustvorträgen stieg das Nettoergebnis von 2 auf 5,6 Millionen Euro. Nach neun Monaten steht hier jedoch weiterhin ein Verlust zu Buche.

Die Ende August gekappte Prognose bestätigte Tele Columbus, an der der Telekomkonzern United Internet mit 25 Prozent beteiligt ist. Der Konzern peilt für 2018 einen Umsatz auf Vorjahresniveau von knapp 497 Millionen Euro und beim bereinigten Ebitda von mindestens 235 Millionen Euro an - damit könnte das operative Ergebnis um bis zu elf Prozent fallen. Das Unternehmen hatte die Senkung damals mit der Übernahme des Konkurrenten Pepcom und höheren Kosten für das Anwerben von Kunden begründet. Der Kabelnetzbetreiber hatte zuvor nach einem schwachen Jahresauftakt Mitte Mai bereits einmal die Prognosen zurück genommen./nas/jha/