NEW YORK (awp international) - Der US-Krankenversicherer UnitedHealth zeigt sich nach einem guten Quartal noch zuversichtlicher für 2018. Bei der Vorlage der Zahlen zum zweiten Jahresviertel am Dienstag hob Konzernchef David Wichmann seine Gewinnprognose bereits zum dritten Mal in diesem Jahr an. So soll der bereinigte Gewinn je Aktie statt 12,40 bis 12,65 US-Dollar jetzt 12,50 bis 12,75 Dollar erreichen. Wegen der Steuerreform von US-Präsident Donald Trump hatte UnitedHealth erstmals seine Prognose im Januar deutlich erhöht, ein zweites Mal folgte dann bei Vorlage der Zahlen zum Auftaktquartal.

Im zweiten Quartal kletterte der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 12 Prozent auf 56,1 Milliarden Dollar. Der operative Gewinn wuchs um knapp 13 Prozent auf 4,2 Milliarden Dollar. Die Ausgaben für medizinische Behandlungen stiegen zwar kräftig, aber unter dem Strich profitierte das Unternehmen von der US-Steuerreform. Der Überschuss stieg um mehr als ein Viertel auf 2,9 Milliarden Dollar. Dabei schnitt das Unternehmen besser ab als von Analysten erwartet.

UnitedHealth bietet neben dem Versicherungsgeschäft auch Datenanalysen im Gesundheitssektor an und unterstützt Unternehmen mit Gesundheitsprogrammen für Mitarbeiter. Dieses Standbein gilt als besonders lukrativ. Aus dem Geschäft mit Versicherungen aus dem sogenannten Obamacare-Programm des früheren US-Präsidenten Barack Obama hat sich UnitedHealth wegen anhaltender Verluste schon früher zurückgezogen. Die Belastungen aus diesem Schritt hat der Konzern längst verbucht./mne/she/fba