"Die Besuche deutscher Politiker sind für die deutschen Unternehmen ein ermutigendes Zeichen", erklärte deren Vorstandschef Matthias Schepp am Montag. Deutsche Firmen hätten wegen mangelnder politischer Unterstützung in der Vergangenheit Aufträge verloren. "Deutschland überlässt leider anderen in Russland zu sehr das wirtschaftliche Feld, nicht nur China, sondern auch anderen Sanktionsländern wie Frankreich, Italien und Japan", kritisierte Schepp mit Blick auf die im Ukraine-Russland-Konflikt verhängten Sanktionen westlicher Staaten gegen Russland.

Die Kammer forderte sowohl Kanzlerin Angela Merkel als auch die Bundesminister auf, ebenfalls nach Russland zu reisen. Laut einer Umfrage der AHK unter ihren 900 Mitgliedern sprechen sich 87 Prozent der Unternehmen für eine Beteiligung der Bundeskanzlerin an russischen Wirtschaftsforen aus. Lindner war Ende vergangener Woche in Russland. CSU-Chef Söder wird diese Woche nach Moskau reisen und auch Präsident Wladimir Putin treffen.