VALORA EFFEKTEN HANDEL AG: Geschäftsverlauf im 1. Halbjahr 2018, Änderung der
Planzahlen

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DGAP-Ad-hoc: VALORA EFFEKTEN HANDEL AG / Schlagwort(e):
Umsatzentwicklung/Halbjahresergebnis
VALORA EFFEKTEN HANDEL AG: Geschäftsverlauf im 1. Halbjahr 2018, Änderung
der Planzahlen

10.07.2018 / 12:51 CET/CEST
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Das Geschäft verlief im ersten Halbjahr durch viele Paketgeschäfte mit 5,4
Mio. EUR (Vj. 2,35 Mio. EUR) weit über Plan, weshalb wir unsere Planzahlen
im Umsatz auf 6-8 Mio. EUR anheben. Unsere Planzahlen im Jahresüberschuss
müssen wir leider aufgrund diverser Punkte (siehe unten) auf ein
ausgeglichenes Ergebnis reduzieren. Aktuell verzeichnen wir einen
ungeprüften Halbjahresverlust in Höhe von rund 68.000 EUR (Vj +57 TEUR).

Die Ursachen hierfür sind folgende:

1.) Die Beratungskosten, insbesondere im Zusammenhang mit der
Hauptversammlung, sind aufgrund der Angriffe der sog. "Reich-Gruppe" immens
gestiegen. Allein die Rechtsberatungskosten belaufen sich im ersten Halbjahr
auf rund 80.000 EUR. Zusammen mit den weiteren gestiegenen Nebenkosten der
Hauptversammlung sprechen wir von über 100.000 EUR, die direkt den
Abwehrmaßnahmen zuzuordnen sind.

2.) Daraus resultiert, dass wir entsprechende Rückstellungen für die HV 2019
(Gj. 2018) bilden müssen, da wir ja von weiteren Angriffen ausgehen. Aktuell
ging erneut eine Klage der sog. "Reich Gruppe" zur Auskunftserteilung nach §
132 AktG ein. Beide Verfahren aus dem Jahr 2017 sind ebenfalls noch
anhängig.

3.) Nach dem Bilanzmodernisierungsgesetz (BilMoG) aktivieren wir 50% der
stillen Reserven im Handelsbuch. Da sich diese stillen Reserven
stichtagsbezogen aufgrund gefallener Kurse um rund 160.000 EUR reduziert
haben, müssen wir allein in dieser Position rund 80.000 EUR abschreiben.

4.) Im ersten Halbjahr mussten wir stichtagsbezogen auf Wertpapiere eine
Abschreibung in Höhe von rund 85.000 EUR vornehmen, wobei allein aus unserer
"Rendite"-Position Freenet AG rund 48.000 EUR stammen.

5.) Die gesamte Überarbeitung nach DSGVO Datenschutz-Grundverordnung, sei es
auf unserer Internetpräsenz oder in unserem gesamten Formularwesen,
verursacht(e) weitere Kosten.

Fazit: Die Zu-/Abschreibungen der stillen Reserven nach BilMoG sowie die
Zu-/Abschreibungen auf unsere Wertpapierbestände sind Momentaufnahmen und
naturgemäß nicht planbar. Das grundsätzliche Problem sind die permanenten
Kosten zur Abwehr der Angriffe durch die sog. "Reich-Gruppe". Diese
Verfahren ziehen sich über Jahre und werden weiterhin hohe Belastungen
verursachen.

Für 2018 planen wir Umsätze im Bereich von 6-8 Mio. EUR und mit einem
ausgeglichenen Jahresergebnis vor eventueller Zuführung zum "Fonds für
allgemeine Bankrisiken". Die Anzahl der öffentlichen Kaufangebote über unser
Haus, die Wertentwicklung unserer Beteiligungspositionen und die aktuell
nicht kalkulierbaren Kosten für die Rechtsberatung werden hierbei eine
wichtige Rolle spielen.

Liquiditätsrisiken sind aufgrund der hohen Eigenkapitalfinanzierung für das
Geschäftsjahr 2018 nicht erkennbar.

Klaus Helffenstein - Vorstand
Stand: 10.07.2018


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10.07.2018 CET/CEST Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche
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