Zürich (awp) - Credit Suisse stuft die Kreditwürdigkeit von Valora zwar weiterhin mit der Note "Low BBB" ein. Die Bank senkt aber den Kreditausblick auf "Negativ" von bisher "Stabil".

Die Bank begründet ihre Entscheidung in einer am Freitag veröffentlichte Note, damit dass Valora mit sinkenden Umsätzen rechnet, weil weitere Läden geschlossen würden, die Öffnungszeiten verkürzt und die die Besucherzahlen zurückgingen.

Die eingeleiteten Massnahmen wie Dividendenverzicht für 2019 und Investitionsbeschränkungen dürften die Lage zwar lindern. Aber für das erste Halbjahr und das Geschäftsjahr 2020 werde mit schwerwiegenden Auswirkungen auf Einnahmen und Gewinn gerechnet. Mit der Ausblicksenkung auf "Negativ" trage die Bank den Unsicherheiten bezüglich der COVID-19-Krise auf die Geschäfts- und Zukunftsaussichten Rechnung. Zudem erwartet die CS nur eine allmählich einsetzende Erholung.

"In unserem aktuellen Stressszenario, das sich auf die Ankündigung von Valora stützt, werden die wichtigsten Kreditkennzahlen im Jahr 2020 deutlich sinken", schreibt die CS. 2021 werde die Deckung voraussichtlich niedriger ausfallen als bisher angenommen, da Investitionen lediglich verschoben würden.

Valora hat derzeit keine Anleihe ausstehen.

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