Zürich (awp) - Die Aktien von VAT notieren am Montag nach den veröffentlichten Jahreszahlen deutlich fester und markieren bei 165 CHF ein neues Allzeithoch. Das Unternehmen hat die Erwartungen der Analysten übertroffen und auch der Ausblick bestätigt den anhaltenden positiven Trend. Eine Reihe von Analysten rechnen mit einer Anhebung der Gewinnschätzungen und mit einem weiter freundlichen Marktumfeld.

Die VAT-Aktie legt gegen 10.00 Uhr um 2,6% auf 160,10 CHF zu. Zeitweise betrug das Plus bis zu 5,8%. Seit dem Börsengang im April 2016 beträgt der Kursanstieg damit mehr als 200%. Der am SPI gemessene Gesamtmarkt gewinnt derweil 0,3% hinzu.

Der positive Umsatz- und Auftragstrend habe sich auch im vierten Quartal fortgesetzt, trotz anspruchsvollerer Vergleichswerte, heisst es bei der UBS. Die 2017 Ergebnisse seien stark und der Ausblick besser als erwartet. Das für das laufende Jahr erwartet Umsatzwachstum und die Margenverbesserung könnte beim Konsens eine Steigerung der Gewinnschätzungen um bis zu 10% auslösen, heisst es weiter. Der UBS-Analyst bewertet VAT mit "Buy" bei einem Kursziel von 160 CHF.

So lautet auch die Bewertung und das Kursziel bei Kepler Cheuvreux. Hier wird im vierten Quartal insbesondere der Umsatz über den Schätzungen gesehen, während die Marge etwas unter seiner Erwartung ausgefallen sei, so der Analyst. Die Unternehmens-Guidance sei aber erreicht und der Konsens übertroffen worden.

Laut Vontobel hat VAT weiter von der sehr starken Entwicklung in der Halbleiterindustrie und bei der Herstellung von Bildschirmen profitiert. Der Marktanteil sei in beiden Marktsegmenten nochmals ausgeweitet worden. Der zugrundeliegende Megatrend halte an und die hohe Bewertung der Aktien sei durch das starke Wachstum angemessen. Auch hier wird einen Anhebung der Schätzung für möglich gehalten. Derzeit wird aber die "Hold"-Bewertung bei einem Kursziel von 135 CHF beibehalten.

Das waren sehr gute Zahlen von VAT, welche den langfristig interessanter Investment Case nochmals unterstreichen, heisst es bei der Neuen Helvetischen Bank. Man gehe auch in der Zukunft von einem nachhaltigen Wachstum aus, welches eben nicht nur die aktuellen Boom-Jahre beinhalte, sondern auch darüber hinaus Wachstumsperspektiven biete.

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