NEW YORK (awp international) - Der zweitgrösste US-Telekomkonzern Verizon hat zum Ende des abgelaufenen Geschäftsjahres so viele Mobilfunkkunden an Land gezogen wie schon lange nicht mehr. Die Vertragskundenzahl in der Mobilfunksparte stieg im vierten Quartal um 1,2 Millionen. Das war ein so starkes Plus im vierten Quartal wie seit sechs Jahren nicht mehr, wie der Konkurrent der Telekom-Tochter T-Mobile US am Donnerstag in New York mitteilte.

Die Aktie gab im vorbörslichen Handel dennoch um 1,5 Prozent nach. Mit einem um Sondereffekte bereinigten Ergebnis je Aktie von 4,81 US-Dollar (rund 4,37 Euro, ein Plus von gut 2 Prozent) verfehlte Verizon leicht die Markterwartungen für 2019, die bei 4,83 Dollar lagen.

Der Umsatz stieg im Gesamtjahr dagegen etwas stärker als gedacht um 0,8 Prozent auf knapp 132 Milliarden US-Dollar (rund 120 Milliarden Euro). Dabei hatte der Konzern sein Wachstum einzig der Mobilfunksparte zu verdanken, während die Umsätze im Festnetzgeschäft zurückgingen. Verizon hatte sich zuletzt für 2019 beim Umsatz und bereinigten Gewinn je Aktie eine Steigerung im niedrigen einstelligen Prozentbereich vorgenommen.

Konzernchef Hans Vestberg rechnet nun wieder mit etwas mehr Dynamik: So soll der Umsatz im laufenden Jahr im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich zulegen. Der bereinigte Gewinn je Aktie soll zugleich um 2 bis 4 Prozent steigen./kro/men/fba