NEW YORK (awp international) - Der grösste US-Mobilfunker Verizon hat im Schlussquartal dank neuer Telefonkunden mehr verdient als erwartet. Im vierten Quartal betrug der um Sondereffekte bereinigte Gewinn 1,12 US-Dollar je Aktie, wie Verizon am Dienstag in New York mitteilte.

Analysten waren im Schnitt von 1,09 Dollar je Anteilsschein ausgegangen, nach 0,86 Dollar ein Jahr zuvor. Der operative Umsatz legte um ein Prozent auf 34,3 Milliarden Dollar zu. Das war etwas weniger als von Experten prognostiziert. Die Aktie verlor vorbörslich ein Prozent.

Für das laufenden Jahr rechnet Verizon mit einem bereinigten Gewinn je Aktie auf dem Niveau des Vorjahres. Der Umsatz soll im niedrigen einstelligen Prozent-Bereich wachsen. Zudem plant der US-Mobilfunker, 17 bis 18 Milliarden Dollar unter anderem in den Ausbau des neuen Netzstandards 5G zu investieren. Verizon gehört zu den ersten in der Branche, die ihren Kunden die superschnellen Netze anbieten wollen.

Bereits im Dezember hatte Verizon mitgeteilt, dass die Streichung tausender Arbeitsplätze und Abschreibungen auf das von Yahoo übernommene Web-Geschäft sowie die Online-Tochter AOL im vierten Quartal eine Milliardensumme kosten würden. Insgesamt belasteten die Sondereffekte das Vorsteuerergebnis im Schlussquartal mit etwa 4,9 Milliarden Dollar.

Unter dem Strich blieb Verizon im Gesamtjahr 2018 ein Gewinn von 15,5 Milliarden Dollar hängen. Das war etwa die Hälfte vom Vorjahr, als das Unternehmen von einer milliardenschweren Steuergutschrift profitiert hatte./mne/fba/jha/