AARHUS (dpa-AFX) - Der dänische Windanlagenbauer Vestas hat im ersten Quartal wegen deutlich gestiegener Kosten weniger verdient. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) sei um zwei Drittel auf 43 Millionen Euro gesunken, teilte der Siemens-Gamesa- und Nordex-Konkurrent am Mittwoch in Aarhus mit. Der Umsatz legte zum Jahresauftakt um zwei Prozent auf 1,73 Milliarden Euro zu. Damit schnitt Vestas beim Umsatz etwas besser ab, als Experten erwartet hatten. Der operative Gewinn verfehlte dagegen die Prognosen der Experten deutlich.

Konzernchef Anders Runevad, der erst am Dienstag seinen Rückzug zum Sommer angekündigt hatte, bestätigte zudem die Prognosen für das laufende Jahr. Gestützt wird die Prognose von einem prall gefüllten Auftragsbuch, dessen Volumen auf den Rekordwert von etwas mehr als 28 Milliarden Euro stieg. Zudem zog der Anteil von margenträchtigeren Anlagen an. An der Börse könnte aber der deutliche Gewinnrückgang auf die Stimmung drücken und den jüngsten Höhenflug beenden. Das Papier gewann seit Herbst 2018 um rund 50 Prozent./zb/mne/mis