FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - VW werden am Donnerstag nach neuen Vorwürfen in Sachen Abgasmanipulation voraussichtlich schwach starten. Eine positive Studie der britischen Bank Barclays dürfte vor diesem Hintergrund kaum stützen. Vorbörslich ging es mit den Vorzugsaktien im freundlich erwarteten Gesamtmarkt bereits abwärts. Auf der Handelsplattform Tradegate büßten sie im Vergleich zum Xetra-Börsenschluss 1,5 Prozent auf 153,30 Euro ein.

Wie der Rundfunksender SWR berichtete, wurde wohl auch in neuere Diesel-Motoren des Autobauers mit der Abgasnorm Euro 6 eine Software eingebaut, die erkennt, ob das Fahrzeug auf dem Prüfstand ist. Dabei beruft sich der Sender auf vertrauliche VW-Dokumente, die dem Sender vorlägen. Ein VW-Sprecher sagte dazu der Deutschen Presse-Agentur (dpa): Nach aktuellem Stand sei "nichts Illegales passiert". Ein Händler sagte, dass es momentan sehr schwer sei, darüber zu urteilen. "Der Bericht dürfte aber durchaus auf die Stimmung schlagen."

In der Barclays-Studie nahm indes Analystin Dorothee Cresswell den Technologiewandel hin zu Elektrofahrzeugen in den Blick und sieht VW im europäischen Sektor als den "am besten positionierten" Autohersteller an. Sie hob das Kursziel der Aktie von 183 auf 195 Euro an und bekräftigte ihre Kaufempfehlung "Overweight"./ck/jha/

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