Die kanadische Umweltbehörde wirft dem Wolfsburger Konzern vor, mit der Einfuhr von 128.000 Fahrzeugen die Bestimmungen umgangen zu haben. Eine Anhörung vor Gericht wurde den Angaben der Behörde von Montag zufolge für den 13. Dezember angesetzt. VW erklärte, bei der Untersuchung der Umweltbehörde umfassend kooperiert zu haben. Bei der mündlichen Verhandlung würden beide Parteien dem Gericht eine Vergleichslösung zur Prüfung vorlegen. Einzelheiten sollten dann vorgestellt werden.

Der Skandal um die Manipulation von Abgaswerten bei Dieselmotoren war vor vier Jahren in den USA ans Licht gekommen. Die Wiedergutmachung hat den Konzern einschließlich Strafzahlungen und Schadensersatz bisher schon viele Milliarden Euro gekostet. Zuletzt einigte sich VW mit Diesel-Klägern in Australien. In mehr als 50 Ländern stehen Kompromisse jedoch noch aus, darunter in Europa, Südamerika und Asien.