Weltweit rollten im vergangenen Monat 886.100 Autos, Lastwagen und Busse zu den Kunden, 2,4 Prozent weniger als vor Jahresfrist. Auf seinem größten Markt China legte der Konzern gegen den Trend zu: In der Volksrepublik schlug der weltgrößte Autobauer mit 313.400 Wagen mehr als ein Drittel seiner Fahrzeuge los, ein Absatzplus von 1,3 Prozent. Dagegen schrumpften die Auslieferungen in Westeuropa um vier Prozent. Grund war, dass VW vor der Einführung der neuen Abgasmessregeln WLTP im vergangenen Jahr besonders viele Fahrzeuge in den Markt gedrückt und den Absatz dadurch aufgebläht hatte.

"Der Volkswagen Konzern ist solide ins zweite Halbjahr gestartet und hat in einem rückläufigen weltweiten Gesamtmarkt seinen Marktanteil erneut leicht ausgebaut", erklärte Vertriebsleiter Christian Dahlheim am Freitag. Während der Konzern auf seinem Heimatmarkt Deutschland 6,3 Prozent weniger Fahrzeuge loswurde, stiegen die Auslieferungen in den USA und Südamerika jeweils um gut drei Prozent. Am stärksten steigerte sich Volkswagen in Brasilien mit plus 14,3 Prozent.

Unter den Marken des Konzerns legten Skoda, Seat und Porsche zu, während VW und Audi weniger verkauften. Die beiden Lkw-Töchter schlugen sich unterschiedlich. MAN verbesserte sich um 2,8 Prozent, dagegen gingen die Auslieferungen der schwedischen Schwester Scania im Juli um knapp fünf Prozent zurück. Seit Jahresbeginn lieferte Volkswagen weltweit gut 6,2 Millionen Fahrzeuge aus, ein Minus von 2,7 Prozent.