In den kommenden fünf Jahren (2020 bis 2024) will der weltgrößte Autobauer knapp 60 Milliarden Euro in klimafreundliche Antriebe und die Digitalisierung stecken. Das beschloss der Aufsichtsrat am Freitag in Wolfsburg. Für den letzten fünfjährigen Planungszeitraum bis 2023 hatte der Konzern ein Investitionsvolumen von 44 Milliarden für diese Themen angesetzt. Das nun beschlossene Budget entspricht etwas mehr als 40 Prozent der für den Zeitraum geplanten Gesamtausgaben. Allein 33 Milliarden sind für die Elektromobilität vorgesehen.

"Wir erhöhen in die folgenden Jahren mit unseren Investitionen noch einmal das Tempo", sagte Vorstandschef Herbert Diess. "Wir wollen unsere Skalenvorteile nutzen und größtmögliche Synergien heben." Binnen zehn Jahren (bis 2029) plant der Konzern bis zu 75 reine Elektro-Modelle, bisher waren bis 2028 etwa 70 Modelle geplant.

Das Geld für die Investitionen will VW weiter sowohl durch den Mittelzufluss aus dem laufenden Geschäft als auch durch Sparprogramme selbst erarbeiten. Das heißt auch, dass weiterhin Arbeitplätze verloren gehen, weil das Arbeitsvolumen in der Elektromobilität geringer ist als bei herkömmlichen Verbrennern.