Vaduz (awp) - Die VP Bank hat im Geschäftsjahr 2017 den Ertrag gesteigert und wie bereits früher angekündigt deutlich mehr verdient. Positiv verlief auch die Entwicklung der Netto-Neugelder und der verwalteten Kundenvermögen. Die Aktionäre erhalten eine erhöhte Dividende von 5,50 CHF (VJ 4,50) je Namenaktie A respektive 0,55 CHF (0,45 CHF) je Namenaktie B. Die Bank will weiter expandieren hat sich zum Ziel gesetzt, bis Ende 2019 insgesamt 75 Kundenberater einzustellen.

Das Institut steigerte 2017 den Geschäftsertrag um 9,8% auf 300,1 Mio CHF, wie die VP Bank am Dienstag mitteilte. Der Geschäftsaufwand lag gleichzeitig mit 229,8 Mio CHF um 8,3% über dem Vorjahreswert. Dabei verringerte sich der Personalaufwand geringfügig um 0,4% aufgrund eines positiven Einmaleffekts. Der Sachaufwand erhöhte sich dagegen um 11,8%. Das Verhältnis Aufwand zu Ertrag, die sogenannte Cost-Income-Ratio, verbesserte sich somit auf 64,2% nach 68,4% im Vorjahr.

Unter dem Strich resultierte ein um 13,4% auf 65,8 Mio gestiegener Konzerngewinn; im Januar hatte das liechtensteinische Institut bereits vorab gemeldet, dass es gemäss ungeprüften Zahlen einen Gewinn von rund 66 Mio erzielt habe.

Die betreuten Kundenvermögen (AuM) beliefen sich per Ende 2017 auf 40,4 Mrd CHF (VJ 35,8 Mrd). Die performancebedingte Vermögenszunahme betrug dabei 2,7 Mrd. Beim Neugeld verzeichnete das Institut einen Zufluss von netto 1,9 Mrd CHF. Im Jahr davor noch strömten der Bank gerade mal organisch 7,0 Mio CHF zu.

Mit den Ergebnissen liegt das Institut über den Schätzungen der Analysten von Research Partners und der ZKB. Die Experten der ZKB hatten einen Geschäftsertrag von 297,7 Mio und jene von Research Partners von 290,3 Mio erwartet. Die verwalteten Vermögen waren mit 39,5 Mrd respektive 38,5 Mrd und der Netto-Neugeldzufluss bei 1,7 Mio beziehungsweise 1,6 Mrd geschätzt worden.

Auch 2018 werde Wachstum ein Kernthema für die VP Bank Gruppe bleiben, heisst es in der Mitteilung weiter. Dies bedeute eine konsequente Weiterführung der Stärkung der Kundenbetreuung sowie den Ausbau erfahrener Teams. Im Rahmen des Projektes "Relationship Manager Hiring" habe sich die VP Bank bis Ende 2019 zum Ziel gesetzt, insgesamt 75 Kundenberater in den Segmenten Intermediaries und Private Banking einzustellen, etwa die Hälfte davon in Asien.

sig/ra