Die fermentative Herstellung erfolgt mithilfe von Mikroorganismen und Glukose aus Pflanzenstärke. Die Mikroorganismen sind von Natur aus in der Lage, Cystein zu synthetisieren. Im Fermentationstank bilden sie in einem kontinuierlichen Strom aus Glukose und anorganischen Spurenelementen das gewünschte Produkt Cystein. Die Mikroorganismen geben die Aminosäure direkt in das umgebende Kulturmedium im Fermenter ab. Dort findet eine spontane Oxidation statt, bei der sich aus zwei Molekülen das Dimer Cystin bildet. Durch Elektrolyse lässt sich dieses Produkt anschließend wieder zum Monomer Cystein reduzieren. Letzteres ist eine der 20 natürlichen Aminosäuren, die Bausteine von Proteinen.

Die FERMOPURE®-Produkte von WACKER haben aufgrund ihrer Eigenschaften und hohen Reinheit ein breites Anwendungsspektrum in der Lebensmittel- und Pharmaindustrie: Sie werden zur Herstellung von Geschmacksstoffen genutzt und als Zusatzstoff in Backwaren sowie als essenzielle Komponente in der Ernährung von Säuglingen und Kleinkindern. In Nahrungsergänzungsmitteln sind Cystin und Cystein beliebte Inhaltsstoffe zur Stärkung von Haut, Haaren und Nägeln. Die Pharmabranche verwendet Cystein zum Beispiel in hustenlösenden Medikamenten oder zur Herstellung von Insulin. 'In León haben wir die besten Voraussetzungen, um den wachsenden Cystein-Bedarf unserer Kunden langfristig zu befriedigen und weitere biotechnologisch erzeugte Produkte voranzubringen', sagt Neumann.

Wacker Chemie AG veröffentlichte diesen Inhalt am 26 März 2019 und ist allein verantwortlich für die darin enthaltenen Informationen.
Unverändert und nicht überarbeitet weiter verbreitet am 26 März 2019 09:48:09 UTC.

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