WASHINGTON (dpa-AFX) - US-Aufseher haben der Großbank Wells Fargo eine hohe Strafe wegen dubioser Hypothekengeschäfte vor der Finanzkrise aufgebrummt. Das Geldhaus zahle im Rahmen eines Vergleichs ein Bußgeld von 2,09 Milliarden Dollar (1,79 Mrd Euro), teilte das Justizministerium am Mittwoch in Washington mit. Die Ermittler hatten Wells Fargo beschuldigt, Wertpapiere mit faulen Krediten hinterlegt und Anlegern so hohe Verluste eingebrockt zu haben.

Konkret soll das im kalifornischen San Francisco ansässige Institut die Risiken von Hypotheken verschleiert haben, mit denen bestimmte Anleihen besichert wurden. Deren Kursverfall habe maßgeblich zu der für viele US-Bürger verheerenden Finanzkrise der Jahre 2007 und 2008 beigetragen. Wells Fargo kämpft ohnehin mit Imageproblemen. Die Bank hatte in den letzten Jahren hohe Strafen wegen eines Skandals um Scheinkonten und verschiedener anderer Vergehen zahlen müssen./hbr/DP/he