FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Eine sogenannte Short-Attacke hat die Aktien von Wirecard am Dienstagvormittag vorübergehend schwer belastet. Nicht zum ersten Mal stellte ein selbst ernannter Research-Dienst das Geschäftsmodell des Bezahl-Dienstleisters in Frage - diesmal namens "Southern Investigative Reporting Foundation". Das ließ den Kurs der Aktie zunächst um fast 12 Prozent einbrechen. Nach einer Handelsaussetzung der Aktie machte diese einen Großteil der Verluste wieder wett und lag zuletzt noch mit 2,5 Prozent im Minus. Gegenüber der Nachrichtenagentur Bloomberg dementierte das Unternehmen die Vorwürfe inzwischen als "falsch".

Wirecard ist laut Händlern wegen des komplexen Geschäftsmodells und des rasanten Kursanstiegs in den vergangenen Jahren anfällig für Angriffe dieser Art und entsprechend auch immer wieder deren Ziel. Vor knapp zwei Jahren hatte ein kurzzeitig im Internet kursierender Angriff von "Zatarra" bereits einen Absturz der Papiere ausgelöst. Seit Anfang 2017 sind die Aktien wieder um rund 160 Prozent gestiegen./bek/ag/jha/

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