Das hatte der Markt dem DAX-Neuling Wirecard (WKN: 747206 / ISIN: DE0007472060) wohl nicht zugetraut. Denn im Vorfeld des Kapitalmarkttages, der am Dienstag dieser Woche stattfand, schickten die Börsianer die Aktie gewaltig in den Keller. Vom Zwischenhoch bei 194 Euro ging es bis auf 165,50 Euro nach unten. Dazu trug aber auch das schwache Marktumfeld und die generelle Sorge um die hochbewerteten Technologiewerte bei. Aber Wirecard-Chef Markus Braun überraschte dann doch, mit seiner „Vision 2025“, die sehr ehrgeizige Ziele beinhaltet.

So erwartet Braun mit Blick auf ein Zusammenwachsen von Internet, Handy und klassischer Ladenkasse und daraus entstehender Mehrwertdienste bis 2025 eine Verachtfachung des Transaktionsvolumens auf mehr als 710 Milliarden Euro, welches 2017 noch bei 91 Milliarden Euro lag. Entsprechend soll der Wirecard-Umsatz vom 2017er-Niveau bei 1,5 Milliarden Euro auf über 10 Milliarden Euro klettern – bei einer weiter hohen Betriebsgewinn-Marge (Ebitda) von 30 Prozent, die der Konzernlenker gar als Untergrenze ansieht. Auf Dividenden müssen die Anleger allerdings verzichten…

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RaumEin Beitrag von Wolfgang Raum von Plusvisionen.de

Wolfgang Raum ist bereits seit mehr als 25 Jahren im Kapitalmarkt-Journalismus tätig, derzeit als freier Wirtschafts- und Börsenjournalist für einige Börsenbriefe und Banken-Newsletter, aber auch als Blogger. Von 2005 bis Sommer 2014 arbeitete er als Chefredakteur für das ZertifikateJournal. Zuvor verantwortete er mehr als fünf Jahre den renommierten Börsenbrief des Anlegermagazins CAPITAL, die CAPITAL Depesche. Der Derivate-Experte, zugleich Fan von Nebenwerten und Emerging Markets, ist zudem ein gern gesehener Experte bei Fernseh- und Radio-Interviews.

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Bildquelle: Pressefoto Wirecard