NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Investmentbank Bank of America (BofA) räumt der Wirecard-Aktie kaum noch einen Wert ein. Auf die fundamentale Bewertung der Aktie habe er einen Abschlag von 90 Prozent vorgenommen, schrieb der zuständige Analyst in einer am Mittwoch vorliegenden Studie. Entsprechend stutzte die BofA das Kursziel für die Papiere des Zahlungsabwicklers von 14 auf 1 Euro zusammen und beließ die Einstufung auf "Underperform". Nach der scharfen Talfahrt seit vergangenem Mittwoch liegt der Kurs derzeit bei 14,41 Euro.

Der massive Kursabschlag spiegele folgende Risiken wider: Den Verlust von Kunden und Lizenzen, die Streichung bestehender Kreditlinien sowie die generelle Unsicherheit rund um den Bezahldienstleister, die noch eine Weile fortdauern dürfte, heißt es in der Studie. Für das laufende Jahr rechnet die BofA zwar noch mit einem Gewinnwachstum (EPS) von knapp 50 Prozent, für 2021 jedoch mit einem leichten Rückgang.

Jüngste Nachrichten zu Wirecard ließen darauf schließen, dass Kunden bereits begonnen hätten, sich von dem Unternehmen abzuwenden und Kreditgeber Kreditlinien stoppen könnten. Die Geschäfte könnten dann nicht mehr fortgeführt werden.

Gemäß der Einstufung "Underperform" schätzt die Bank of America die Aktie als einen der am wenigsten attraktiven Werte in dem Beobachtungsuniversum ein./edh/bek/ajx/jha/

Analysierendes Institut Bank of America

Veröffentlichung der Original-Studie: 24.06.2020 / Uhrzeit in Studie nicht angegeben / EST Erstmalige Weitergabe der Original-Studie: Datum in Studie nicht angegeben / Uhrzeit in Studie nicht angegeben / Zeitzone in Studie nicht angegeben

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