PARIS (awp international) - Die Internationale Energieagentur (IEA) sieht nach den Drohnenangriffen auf die grösste Ölraffinerie in Saudi-Arabien zunächst keine Versorgungsprobleme. Vorerst seien die Märkte gut mit reichlich kommerziellen Beständen versorgt, teilte die IEA mit Sitz in Paris mit. "Wir stehen in Kontakt mit den saudischen Behörden sowie mit den wichtigsten Produzenten- und Verbrauchernationen." Man verfolge die Situation in Saudi-Arabien aufmerksam, hiess es weiter.

Die grösste Ölraffinerie in Saudi-Arabien war am Wochenende mit Drohnen angegriffen worden. Die Drohnenangriffe haben nach offiziellen Angaben aus Riad zu einem drastischen Einbruch der Produktionsmenge geführt. Sie hatten am frühen Samstagmorgen Brände in zwei Raffinerie-Komplexen des staatlichen Ölkonzerns Saudi Aramco in Abkaik und Churais ausgelöst.

Zu den Angriffen hatten sich die Huthi-Rebellen aus dem benachbarten Jemen bekannt. US-Aussenminister Mike Pompeo machte hingegen den Iran direkt für die Attacken verantwortlich./nau/DP/men