SINGAPUR/FRANKFURT (awp international) - Die Ölpreise haben sich am Mittwoch zunächst kaum von der Stelle bewegt. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli 75,18 US-Dollar. Das waren 21 Cent weniger als am Dienstag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel geringfügig um drei Cent auf 66,70 Dollar.

Seit Mitte vergangener Woche haben die Ölpreise spürbar nachgegeben, zuletzt war jedoch eine Stabilisierung zu beobachten. Preisbelastend wirkte zum einen die Aussicht auf ein höheres Rohölangebot. Die beiden grossen Förderer Saudi-Arabien und Russland hatten Signale ausgesendet, ihre Produktion auszuweiten, soweit es zu Angebotsengpässe kommen sollte. Gründe dafür sind neue US-Sanktionen gegen den Iran und ein Fördereinbruch im Krisenland Venezuela.

Für Belastung am Ölmarkt sorgte darüber hinaus die Krise in Italien. Als Folge der grossen politischen Unsicherheit flüchteten sich Investoren in sichere Häfen und trennten sich von riskanten Anlagen. Zu letzteren gehören auch Anlagen in Rohstoffen wie Erdöl./bgf/jha/