NEW YORK/LONDON (awp international) - Die Ölpreise haben am Dienstag keine klare Richtung gefunden. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April kostete am späten Nachmittag 65,02 US-Dollar. Das waren 63 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) ebenfalls zur Lieferung im April stieg hingegen um 9 Cent auf 61,64 Dollar.

Der Ölmarkt steht nach wie vor im Spannungsfeld zwischen einer rekordhohen Fördermenge der USA einerseits und den Bemühungen der Opec und anderer wichtiger Förderländer für eine Begrenzung des weltweiten Angebots auf der anderen Seite. Zuletzt hatte sich der Generalsekretär der Organisation erdölexportierender Länder (Opec), Mohammad Barkindo, zuversichtlich gezeigt, dass sich der Ausgleich von Angebot und Nachfrage auf einem guten Weg befinde.

Der britische Energieriese BP rechnet laut einer am Dienstag veröffentlichten Prognose in den kommenden Jahren zunächst mit einer steigenden Ölnachfrage, die sich anschliessend aber stabilisieren dürfte. Einerseits werde die Nachfrage insbesondere durch die Schwellenländer gestützt; andererseits werde aber die Förderung in den USA das Angebot hoch halten. Zudem würden die Opec-Staaten in einigen Jahren ihre Marktanteile wieder ausweiten./tos/jsl/he