NEW YORK/LONDON (awp international) - Die Ölpreise habe am Freitag ihre frühen Verluste wettgemacht und sind in die Gewinnzone gedreht. Kurz vor dem Wochenende scheint in den festgefahrenen Preiskrieg zwischen den führenden Förderstaaten Saudi-Arabien und Russland Bewegung zu kommen. Die in der sogenannten "Opec+" organisierten Länder des Ölkartells und anderer führender Ölstaaten wie Russland planen ein Treffen am kommenden Montag. Dies haben zwei namentlich nicht genannt Delegierte am Freitag der Nachrichtenagentur Bloomberg bestätigt.

Am Vormittag kostete ein Barrel der Nordseesorte Brent 31,00 Dollar. Das waren 1,07 Dollar mehr als am Donnerstag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg hingegen nur leicht um 11 Cent auf 25,38 Dollar. Im asiatischen Handel waren beide Notierungen noch um jeweils mehr als einen Dollar gesunken. Bereits am Vortag hatte eine Mitteilung des US-Präsidenten Donald Trump auf dem Kurznachrichtendienst Twitter, worin er eine mögliche Förderkürzung angedeutet hatte, zeitweise für einen Preissprung am Ölmarkt gesorgt.

In den vergangenen Wochen hatte neben der Corona-Krise auch ein Preiskrieg zwischen Saudi-Arabien und Russland die Ölpreise auf Talfahrt geschickt. Während die Nachfrage als Folge der Virus-Pandemie weltweit einbricht, konnten sich beide Länder nicht auf eine Förderkürzung verständigen. Saudi-Arabien hatte sogar die Ölproduktion drastisch erhöht./jkr/ssc/stk