NEW YORK/LONDON (awp international) - Die Ölpreise haben am Donnerstag einen Teil der deutlichen Verluste vom Vortag wettgemacht. Im Mittagshandel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 57,15 US-Dollar. Das waren 92 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 1,18 Dollar auf 52,27 Dollar.

Rohstoffexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank verwies auf Marktspekulationen, wonach Mitgliedsstaaten der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) über eine weitere Kürzung der Produktionsmenge nachdächten. Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte mit Bezug auf einen saudischen Offiziellen berichtet, dass Saudi-Arabien wegen der jüngsten Talfahrt der Ölpreise andere Förderländer aufgerufen habe, mögliche Gegenmassnahmen zu diskutieren.

Hinzu kam eine allgemeine bessere Stimmung an den Finanzmärkten. Riskantere Anlagen wie Rohöl profitierten davon. Für Beruhigung sorgten zum einen Handelsdaten aus China, die besser ausfielen als erwartet. Zum anderen stieg der Kurs der chinesischen Währung Yuan gegenüber dem US-Dollar an./jkr/jsl/mis