NEW YORK/LONDON (awp international) - Die Ölpreise haben am Montag die Gewinne aus dem frühen Handel nicht halten können. Am Nachmittag drehten die Notierungen in die Verlustzone. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 66,28 US-Dollar. Das waren 48 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für amerikanisches Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel hingegen nur geringfügig um 15 Cent auf 56,31 Dollar.

Mit Russland hat sich ein wichtiges Förderland zuletzt zurückhaltend zur Frage von Produktionskürzungen geäussert. Der russische Ölminister Alexander Nowak sagte, dass ein besseres Verständnis der aktuellen Bedingungen am Ölmarkt und ein Ausblick auf die Wintermonate notwendig sei, bevor einem Rückgang der Fördermenge zugestimmt werden könne.

Das entscheidende Thema am Ölmarkt bleibt die Frage, wie grosse Rohölförderer auf das derzeit vorhandene Überangebot reagieren werden. Anfang Dezember trifft sich das Ölkartell Opec in Wien, um über seine Produktion im kommenden Jahr zu beraten. Anders als Russland hat sich das grösste Förderland Saudi-Arabien zuletzt für eine Kürzung der Tagesproduktion um eine Million Barrel ausgesprochen./jkr/elm/he