SINGAPUR (awp international) - Die Ölpreise haben am Dienstag etwas nachgegeben. Starke Impulse gab es zunächst nicht. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 66,59 US-Dollar. Das waren 20 Cent weniger als am Montag. Der Preis für amerikanisches Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um neun Cent auf 57,12 Dollar.

Seit Anfang Oktober sind die Rohölpreise um deutlich mehr als 20 Prozent gefallen. Hauptauslöser ist eine wesentlich schwächere Sanktionspolitik der USA gegenüber dem Iran, als dies lange erwartet worden war. Aus diesem Grund ist aus der Angst vor einer Ölknappheit ein Angebotsüberschuss geworden. Das lastete auf den Weltmarktpreisen.

Das Erdölkartell Opec und mit ihm verbündete Förderländer steuern deshalb bereits auf eine Verringerung ihrer Produktion zu. Allerdings gibt es bislang keine einheitliche Haltung dazu. Während sich der Ölriese Saudi-Arabien für eine Förderkürzung ausspricht, ist der ebenfalls grosse Produzent Russland eher dagegen. Anfang Dezember trifft sich die Opec, um über ihre Förderstrategie zu beraten./bgf/jha/