SINGAPUR (awp international) - Die Ölpreise sind zu Beginn der Woche leicht gefallen. Am Montagmorgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 60,20 US-Dollar. Das waren 31 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 36 Cent auf 54,34 Dollar.

Am Markt wurde der etwas stärkere US-Dollar als ein Grund für die geringeren Rohölpreise genannt. Da Erdöl in weiten Teilen der Welt in der amerikanischen Währung gehandelt wird, lastet ein steigender Dollar auf der Nachfrage aus Ländern ausserhalb des Dollar-Raums. Das wiederum sorgt häufig für Preisdruck am Rohölmarkt.

Gestützt wurden die Ölpreise dagegen zuletzt durch Hoffnungsschimmer im US-chinesischen Handelskonflikt und dem Brexit. Vor dem Wochenende hatten sich sowohl die USA und China als auch Grossbritannien und die EU etwas angenähert. Beide Dispute gelten als mitentscheidend für die globale Konjunkturentwicklung und damit auch für die Erdölnachfrage.

Allerdings ringen die Europäische Union und Grossbritannien weiter um den entscheidenden Durchbruch. Zweitägige Gespräche am Wochenende seien konstruktiv gewesen, erklärte die EU-Kommission am Sonntagabend. Aber: "Es bleibt noch eine Menge Arbeit zu tun." Die Verhandlungen würden am Montag fortgesetzt./bgf/mis