NEW YORK/LONDON (awp international) - Die Ölpreise haben am Donnerstag zugelegt. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 76,65 US-Dollar. Das waren 46 Cent mehr als am Mittwoch. Der Preis für amerikanisches Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 55 Cent auf 67,36 Dollar.

Zunächst hatten die Rohölpreise noch recht deutlich unter Druck gestanden. Auslöser war die allgemein schlechte Stimmung an den Finanzmärkten. Besonders die kräftigen Verluste an den amerikanischen Aktienmärkten vom Vortag hatten Anleger beunruhigt. Riskantere Anlageklassen wie Rohstoffe litten unter dieser Entwicklung.

Die Aktienmärkte legten jedoch im Tagesverlauf zu. Davon profitierten auch die Erdölpreise. Die Rohstoffexperten der Commerzbank gehen ohnehin davon aus, dass bald wieder Angebotsrisiken in den Mittelpunkt rücken. Denn Anfang November treten die Sanktionen der USA gegen Iran in Kraft, die einem Ölembargo und damit sinkendem Angebot gleichkommen. "Der jüngste Preisrückgang dürfte daher in Kürze wieder korrigiert werden."/jsl/he