FRANKFURT/SINGAPUR (awp international) - Die Ölpreise haben am Donnerstag die starken Verluste vom Vortag vorerst nicht weiter fortgesetzt. Am Morgen ging es mit den Notierungen nur noch leicht nach unten. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember kostete zuletzt 79,97 US-Dollar. Das waren acht Cent weniger als am Vortag. Der Preis für amerikanisches Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur November-Lieferung fiel um vier Cent auf 69,71 Dollar.

Am Vortag hatten neue Daten zu den US-Ölreserven die Preise kräftig belastet. In der vergangenen Woche waren die Lagerbestände an Rohöl in den USA deutlich stärker als erwartet gestiegen. Die US-Regierung hatte am Mittwochnachmittag einen Zuwachs um 6,5 Millionen Barrel gemeldet. Analysten hatten aber nur mit einem Anstieg um 2,5 Millionen Barrel gerechnet.

Im Handelsverlauf dürfte die weitere Entwicklung im Streit zwischen den USA und dem führenden Opec-Land Saudi-Arabien wieder stärker in den Fokus rücken. Obwohl Saudi-Arabien mit dem Verschwinden des regimekritischen Journalisten Jamal Khashoggi in Verbindung gebracht wird, hat sich US-Präsident Donald Trump bisher nicht vom engen Bündnispartner distanziert./jkr/fba