SINGAPUR (awp international) - Die Ölpreise sind am Montag gestiegen und haben damit an die Gewinne vom Freitag angeknüpft. Ein Barrel der Nordseesorte Brent (159 Liter) kostete am Morgen 57,90 US-Dollar. Das waren 84 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg um 78 Cent auf 48,74 Dollar.

Marktbeobachter erklärten den Anstieg der Ölpreise unter anderem mit Aussagen des US-Notenbankchefs Jerome Powell. Powell hatte am Freitag deutlich gemacht, dass die US-Notenbank Fed bei ihren künftigen Zinsentscheidungen die Sorgen der Finanzmärkte berücksichtigen werde. Ausserdem werde die Notenbank angesichts der vergleichsweise geringen Inflation "geduldig sein". Am Markt wurden diese Aussagen als Hinweis auf eher langsame Zinserhöhungen gesehen, was für eine stärkere konjunkturelle Entwicklung und damit eine höhere Nachfrage nach Rohöl spricht.

Ausserdem stützten jüngste Daten zur Entwicklung der Förderanlagen in den USA die Ölpreise. Wie die Ausrüsterfirma Baker Hughes am Freitagabend mitgeteilt hatte, ist die Zahl der aktiven Bohrlöcher in den USA erstmals seit drei Wochen wieder gesunken./jkr/fba