FRANKFURT/SINGAPUR (awp international) - Die Ölpreise sind am Mittwoch gestiegen. Marktbeobachter sprachen von einer Gegenbewegung nach den Verlusten vom Vortag. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 76,38 US-Dollar. Das waren 47 Cent mehr als am Dienstag. Der Preis für amerikanisches Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 25 Cent auf 66,43 Dollar.

Zur Wochenmitte steht die Entwicklung der US-Ölreserven im Fokus der Anleger am Ölmarkt. Am Vorabend war bekannt geworden, dass der Interessenverband American Petroleum Institute (API) davon ausgeht, dass die Lagerbestände an Rohöl in der vergangenen Woche um 5,69 Millionen Barrel gestiegen waren. Am Nachmittag werden die offiziellen Daten der US-Regierung erwartet. Sollte es hier ebenfalls einen Anstieg geben, wäre es die sechste Woche in Folge mit einer Zunahme der amerikanischen Ölreserven und die längste Phase mit wachsenden Lagerbeständen seit März 2017.

Seit Beginn des Monats sind die Ölpreise deutlich gefallen. Der Ölmarkt bewegt sich damit auf den stärksten Preisrückgang innerhalb eines Monats seit dem Jahr 2016 zu. Experten erklärten den Preisrutsch vor allem mit der Sorge vor den Folgen eines eskalierenden Handelskonflikts zwischen den beiden grössten Volkswirtschaften USA und China.

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