SINGAPUR (awp international) - Die Ölpreise haben am Mittwoch die kräftigen Gewinne vom Vortag vorerst nicht weiter fortgesetzt. Marktbeobachter sprachen von einer leichten Gegenbewegung. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 44,36 US-Dollar. Das waren sieben Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Leichtölsorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um zwölf Cent auf 41,58 Dollar.

Am Dienstag hatten noch besser als erwartet ausgefallene US-Konjunkturdaten den US-Ölpreis in der Spitze um mehr als einen Dollar steigen lassen. Im Juni war der Auftragseingang in der US-Industrie stärker als erwartet gestiegen. Am Morgen rückte aber die politische Entwicklung in den USA wieder stärker in den Vordergrund. Ein zähes Ringen der politischen Kräfte in Washington über ein neues Corona-Hilfspaket sorgte für zunehmende Nervosität an den Finanzmärkten.

Ein Rückgang der amerikanischen Ölreserven konnte die Ölpreise hingegen vorerst nicht nennenswert bewegen. Am Vorabend war bekannt geworden, dass der Interessenverband American Petroleum Institute (API) in der vergangenen Woche einen Rückgang der Lagerbestände an Rohöl um knapp 8,6 Millionen Barrel verzeichnet hat. Am Nachmittag werden die offiziellen Lagerdaten der US-Regierung erwartet, die für neue Impulse am Ölmarkt sorgen könnten./jkr/jha/