NEW YORK/LONDON (awp international) - Die Ölpreise haben am Mittwoch an die Kursgewinne seit Beginn der Woche angeknüpft. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete gegen Mittag 65,13 US-Dollar. Das waren 41 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) legte um 32 Cent auf 58,37 Dollar zu.

Am Markt werden Sorgen vor einer Eskalation der Lage in der ölreichen Region am Persischen Golf und die Entwicklung der Ölreserven in den USA als Gründe für den Anstieg der Ölpreise genannt. Am Vorabend war bekannt geworden, dass der Interessenverband American Petroleum Institute (API) in der vergangenen Woche einen Rückgang der Lagerbestände an Rohöl um etwa sechs Millionen Barrel verzeichnet hat.

Die offiziellen Daten der US-Regierung zu den Ölreserven werden am Nachmittag erwartet. Sollten sich die API-Kennzahlen bestätigen, wäre es der siebte wöchentliche Rückgang der Lagerbestände in Folge. Nach Einschätzung des Rohstoffexperten Carsten Fritsch von der Commerzbank könnte dies den Ölpreisen weiteren Auftrieb geben.

Zuletzt rückte ausserdem die Iran-Krise wieder stärker in den Fokus. Vertreter der amerikanischen und britischen Streitkräfte wollen an diesem Mittwoch in Bahrain über den Einsatz militärischer Mittel zum Schutz von Tankern im Persischen Golf beraten. Es sollen auch andere Länder teilnehmen, die jedoch nicht genannt wurden./jkr/bgf/jha/