FRANKFURT/SINGAPUR (awp international) - Die Ölpreise haben am Montag wenig Regung gezeigt. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober 72,13 US-Dollar. Das waren 31 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für amerikanisches Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im September verharrte dagegen bei 65,91 Dollar.

"Die Nachrichtenlage am Ölmarkt gibt aktuell keine klare Richtung vor", schreiben Experten der Commerzbank. Die Hoffnung auf eine Entspannung im Handelsstreit zwischen China und den USA konnte die Ölpreise nicht weiter stützen. Ende vergangener Woche hatten sie sich noch ein Stück weit von jüngsten Verlusten erholen können. Als Grund gelten neue Handelsgespräche zwischen beiden grössten Volkswirtschaften der Welt, die im Verlauf der Woche geplant sind.

Daneben spielen auch Sorgen vor einem Übergreifen der Türkei-Krise auf andere Schwellenländer sowie die Entwicklung der Ölreserven in den USA derzeit eine wichtige Rolle für die Preisbildung am Ölmarkt. Die US-Reserven waren zuletzt kräftig gestiegen und hatten die Ölpreise in der vergangenen Woche zeitweise deutlich belastet./tos/jkr/fba