NEW YORK/LONDON (awp international) - Die Ölpreise haben sich am Dienstag wenig verändert. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember kostete zuletzt 80,82 US-Dollar. Das waren 4 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für amerikanisches Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur November-Lieferung stieg um 1 Cent auf 71,79 Dollar.

Am Ölmarkt rücken die Reserven in den USA wieder stärker in den Fokus. Im Handelsverlauf werden Daten des Interessenverbands American Petroleum Institute (API) zur Entwicklung der Lagerbestände an Rohöl erwartet, am Mittwoch folgen die offiziellen Lagerdaten der US-Regierung.

Zuletzt waren die US-Ölreserven drei Wochen in Folge gestiegen, zum Teil deutlich. Rohstoffexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank verwies auf die amerikanische Förderung von Schieferöl durch die Fracking-Technik, die unvermindert anhalte.

Am Ölmarkt bleibt der Konflikt zwischen den USA und dem führenden Opec-Land Saudi-Arabien wegen des bislang ungeklärten Verschwindens eines regimekritischen Journalisten im saudi-arabischen Konsulat in Istanbul ein beherrschendes Thema. Nach Einschätzung des Rohstoffhändlers Hong Sungki vom koreanischen Finanzdienstleister NH Investment & Securities hat sich die Lage am Ölmarkt zuletzt wieder etwas beruhigt. Die Anleger hätten den Streit zwischen den USA und Saudi-Arabien aber weiterhin im Blick und würden zunächst abwarten./jsl/he