WIEN/FRANKFURT (awp international) - Das Ölkartell Opec hat sich Kreisen zufolge am Freitag prinzipiell auf eine Anhebung ihrer Förderung geeinigt. Nach Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg geht es um eine Ausweitung der Tagesproduktion um eine Million Barrel, die aber aufgrund von Produktionsengpässen in einigen Mitgliedsländern faktisch kleiner ausfallen werde. Die Opec tagt zur Stunde in Wien.

Die Agentur will ihre Informationen von einem namentlich nicht genannten Opec-Delegierten erhalten haben. Demnach werde die Produktion der Opec durch die Einigung faktisch um 600 000 Barrel je Tag erhöht. Grund für den Unterschied zwischen vereinbarter und tatsächlicher Förderausweitung sei, dass einige Länder derzeit nicht in der Lage seien, ihre Förderung auszuweiten.

Sollte die Vereinbarung wahr werden, würden damit die Produktionsausfälle in einigen Opec-Ländern wie Venezuela ausgeglichen und die Opec-Produktion auf das im Herbst 2016 vereinbarte Niveau angehoben. Dieses Niveau entspricht der Anfang 2017 installierten Fördergrenze, die durch den Beschluss demnach nicht gelockert würde. Ein endgültiger Beschluss stehe aber noch aus, berichtete Bloomberg./bgf/jsl/she