WASHINGTON (awp international) - Nach den Drohnenangriffen auf die grösste Ölraffinerie in Saudi-Arabien sind die USA im Fall von Engpässen zur Freigabe von Ölreserven bereit. Damit könne etwaigen Störungen der Ölmärkte entgegengewirkt werden, teilte die Sprecherin des US-Energieministeriums, Shaylyn Hynes, am Sonntag mit.

Energieminister Rick Perry habe die Führung seines Ministeriums angewiesen, in dieser Hinsicht mit der Internationalen Energieagentur (IEA) in Paris zusammenzuarbeiten. Die strategischen Ölreserven der USA umfassen nach Ministeriumsangaben 630 Millionen Barrel.

Die grösste Ölraffinerie in Saudi-Arabien war am Wochenende mit Drohnen angegriffen worden. Die Drohnenangriffe haben nach offiziellen Angaben aus Riad zu einem drastischen Einbruch der Produktionsmenge geführt. Die IEA hatte zunächst allerdings keine Versorgungsprobleme. Vorerst seien die Märkte gut mit reichlich kommerziellen Beständen versorgt, teilte die IEA mit.

Zu den Angriffen in Saudi-Arabien hatten sich die Huthi-Rebellen aus dem benachbarten Jemen bekannt. US-Aussenminister Mike Pompeo machte hingegen den Iran direkt für die Attacken verantwortlich./cy/DP/men