BERLIN (dpa-AFX) - Die Berliner Beteiligungsgesellschaft Rocket Internet sieht sich als Geldgeber für Gründer wachsender Konkurrenz ausgesetzt. Es sei schwieriger geworden, Gründer und Ideen zu finden, um mit ihnen Unternehmen aufzubauen, sagte Vorstandschef Oliver Samwer am Donnerstag. Rocket könne 3,1 Milliarden Euro investieren - Wagniskapital bekämen die Gründer aber auch anderswo.

Dennoch sei Rocket Internet erfolgreich. Das zeige sich an höheren Umsätzen und geringeren Verlusten der Beteiligungen sowie an zahlreichen kleineren Neugründungen. "Es funktioniert", sagte Samwer. "Aber es funktioniert nicht wie am Fließband."

Momentan habe man mehr Kapital als Ideen, sagte Samwer. In der Vergangenheit waren aus Rocket Internet Unternehmen wie Zalando, Hello Fresh und Home24 hervorgegangen. "Wir haben ein paar Blockbuster gehabt", sagte Samwer auf der Hauptversammlung in Berlin. "Im Moment ist die Pipeline in der Mitte ein bisschen leer."/bf/DP/fba