ZEAL Network SE lehnt unverbindliches Angebot von Lottoland für den Erwerb seines deutschen
Kerngeschäfts als deutlich unzureichend ab

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ZEAL Network SE lehnt unverbindliches Angebot von Lottoland für den Erwerb
seines deutschen Kerngeschäfts als deutlich unzureichend ab

11.01.2019 / 16:26
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London, 11. Januar 2019


ZEAL Network SE lehnt unverbindliches Angebot von Lottoland für den Erwerb
seines deutschen Kerngeschäfts als deutlich unzureichend ab

  * Indikative Angebotspreisspanne von 60 Mio. EUR bis 76 Mio. EUR spiegelt
    den Wert des deutschen Geschäfts von ZEAL in keiner Weise wider

  * Durch die Veräußerung würde ZEAL seine wertvollsten Aktivitäten und
die
    Grundlage für künftiges Wachstum in der Lotterievermittlung in
    Deutschland verlieren, während erhebliche Risiken bei ZEAL und seinen
    Aktionären verbleiben

  * Dr. Helmut Becker, Vorstandsvorsitzender von ZEAL: "Das unverbindliche
    Angebot von Lottoland ist ein durchsichtiger Versuch, unser deutsches
    Kerngeschäft billig zu erwerben."


Die ZEAL Network SE ("ZEAL") lehnt das unverbindliche, bedingte und
indikative Angebot der Lottoland Holdings ("Lottoland") zum Erwerb von
Geschäftsaktivitäten der ZEAL-Gruppe, die den Kern des deutschen Geschäfts
darstellen und derzeit unter der Marke Tipp24 geführt werden, als deutlich
unzureichend ab. Der von Lottoland angebotene Barkaufpreis liegt -
vorbehaltlich einer Due-Diligence-Prüfung - zwischen 60 Mio. EUR und 76 Mio.
EUR.

Der Vorstand von ZEAL hat das indikative Angebot von Lottoland auf Grundlage
der von Lottoland veröffentlichten Informationen sowie auf Basis von
internen Bewertungen, die im Vorfeld der Ankündigung des Übernahmeangebots
für Lotto24 durchgeführt wurden, geprüft. Auf Grundlage dieser Prüfung
lehnt
der Vorstand das Angebot als deutlich unzureichend ab. Selbst am oberen Ende
spiegelt die von Lottoland implizierte, indikative Preisspanne den
fundamentalen Wert des deutschen Kerngeschäfts von ZEAL in keiner Weise
wider. Das deutsche Geschäft von Tipp24 trägt den mit Abstand größten
Teil
zu Umsatz und Ergebnis von ZEAL bei. In Verbindung mit der geplanten
Umwandlung des bestehenden deutschen Sekundärlotteriegeschäfts in einen
gewerblichen Spielevermittler und der vereinbarten Kombination mit Lotto24
bilden Kundenstamm und Marke zudem den Kern der Wachstumsplattform für das
zukünftige deutsche Lotterievermittlungsgeschäft.

Durch den Verkauf des Tipp24-Geschäfts würde ZEAL daher seine wertvollsten
Aktivitäten, d.h. den gesamten Kundenstamm in Deutschland sowie die Marke,
aufgeben und damit sein zukünftiges Wachstumspotenzial in Deutschland
verlieren. Gleichzeitig müssten ZEAL und seine Aktionäre die
Umsetzungsrisiken aus der notwendigen Aufspaltung des Unternehmens und die
damit verbundenen Restrukturierungskosten für die Mitarbeiter tragen, die
nicht Teil der Transaktion sein würden. Darüber hinaus würden mögliche
Risiken aus anhängigen Rechtsstreitigkeiten über Umsatzsteuerzahlungen in
Deutschland bei ZEAL und seinen Aktionären verbleiben, was die Möglichkeit
zur Ausschüttung von Barmitteln an die Aktionäre einschränkt.

Der Vorstand von ZEAL stellt daher fest, dass der implizite Wert je Aktie
des Lottoland-Angebots die Zukunftsaussichten des Unternehmens erheblich
unterbewertet. Er basiert auf sehr optimistischen Annahmen über die Chancen
zur Monetarisierung des verbleibenden Geschäfts von ZEAL und vernachlässigt
die oben genannten Umsetzungs- und Steuerrisiken. Aktionäre von ZEAL sollten
zudem die kürzlich von unabhängigen Analysten veröffentlichten Kursziele
für
ZEAL berücksichtigen. Das Angebot schafft daher keine angemessene Grundlage
für Gespräche mit Lottoland. Der geplante und vereinbarte Zusammenschluss
mit Lotto24 hat eine überlegene strategische Logik, eröffnet die besten
Voraussetzungen für nachhaltiges Wachstum und schafft einen höheren Wert für
die ZEAL-Aktionäre. Vor dem Hintergrund dieser Einschätzung bekräftigt ZEAL
erneut, dass die Hauptversammlung am 18. Januar nicht verschoben wird.

Dr. Helmut Becker, Vorstandsvorsitzender von ZEAL, kommentierte: "Das
indikative Angebot von Lottoland ist ein durchsichtiger Versuch, unser
deutsches Kerngeschäft billig zu erwerben. Es spiegelt den Wert unseres
deutschen Geschäfts in keiner Weise wider. Gleichzeitig würden bei einer
Veräußerung unseres Kerngeschäfts alle Risiken aus schwebenden
Umsatzsteuerverfahren in Deutschland sowie erhebliche Kosten für die
Restrukturierung des restlichen Geschäfts bei ZEAL und seinen Aktionären
verbleiben. Unser Plan, Tipp24 in einen gewerblichen Lotterievermittler
umzuwandeln und mit Lotto24 zu kombinieren, schafft eine starke Plattform
für künftiges Wachstum und ist dem Lottoland-Vorschlag weit überlegen. Die
heute veröffentlichten positiven vorläufigen Geschäftszahlen von Lotto24
bestätigen zudem die Attraktivität des Vermittlungsmodells. Der Vorschlag
von Lottoland bestätigt daher unsere Auffassung, dass das Unternehmen im
wesentlichen darauf abzielt, die Lotto24-Transaktion aus eigenen
Wettbewerbsinteressen zu stören."

- ENDE -

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