Im laufenden Jahr stellt sich der Versicherer auf weitgehend stabile Prämieneinnahmen ein, wie Finanzchef George Quinn am Donnerstag sagte. Die Fortschritte, die das Unternehmen anpeilt, dürften vor allem durch weitere Einsparungen erreicht werden. "Wir müssen noch rund 400 Millionen Dollar vor Steuern abliefern. Das wird richtigerweise der größte Treiber der zusätzlichen Verbesserungen sein, die wir 2019 von der Gruppe erwarten", erklärte Quinn.

Zurich peilt im Zeitraum 2017 bis 2019 unter anderem nach Steuern einen Betriebsgewinn von mehr als zwölf Prozent des Kapitals an. 2018 waren es 12,1 Prozent. Die Kosten sollen um 1,5 Milliarden Dollar gesenkt werden. Bis Ende 2018 wurden rund 1,1 Milliarden Dollar eingespart. "Wir haben uns anspruchsvolle Ziele gesetzt und sind auf gutem Weg diese zu erreichen", erklärte Zurich-Chef Mario Greco. "Wir haben unsere Rentabilität weiter erhöht und die Kosten gesenkt."

Im vergangenen Jahr stieg der Gewinn um 24 Prozent auf 3,7 Milliarden Dollar. Dabei profitierte Zurich davon, dass anders als 2017 keine gesetzlich vorgeschriebene Reserveaufstockung in Großbritannien das Ergebnis schmälerte. Zudem konnte der Versicherer mehr nicht mehr benötigte Reserven auflösen als budgetiert. Andererseits drückten höher als übliche Zahlungen für Naturkatastrophen das Ergebnis.

Die Aktionäre sollen für 2018 eine Dividende von 19 Franken je Aktie erhalten - einen Franken mehr als im Jahr davor. Und weniger soll es künftig nicht mehr werden. "Die 19 Franken - wir erwarten, dass das die neue Untergrenze ist. Wir erwarten keine Reduktion", sagte Finanzchef Quinn. Die Ausschüttung ist für viele Anleger ein Grund, sich die Zurich-Aktien ins Depot zu legen. Mit einer Dividendenrendite von 5,7 Prozent gehört der Versicherer zu den dividendenstärksten Schweizer Werten.

Die Prämieneinnahmen steigerte Zurich 2018 geringfügig auf 49,5 Milliarden Dollar. In der Kernsparte Schaden-Unfallversicherung, die für zwei Drittel des Geschäfts steht, lag der Schaden-Kosten-Satz bei 97,8 Prozent, womit der Bereich zur Rentabilität zurückkehrte. Je niedriger die Quote, umso besser. Bei Werten unter 100 Prozent arbeitet eine Versicherung profitabel.