Zürich (awp) - Die Zurich-Gruppe setzt sich für die kommenden drei Jahre neue Ziele. Der weltweit tätige Versicherer will etwa im Bereich der Privatkunden wachsen und gleichzeitig die Profitabilität verbessern. Auch die Aktionäre sollen davon profitieren.

2020 startet die Zurich ein neues, auf drei Jahre ausgelegtes Strategieprogramm. Darin formuliert das Management um Konzernchef Mario Greco im Vorfeld des Investorentags vom (heutigen) Donnerstag neue, "ehrgeizige" Geschäftsziele. An der grundsätzlichen Stossrichtung der Gruppe ändert sich aber nichts.

Die Vorgaben des letzten Programms, das noch bis Ende Jahr läuft, werde man allesamt übertreffen, bekräftigte die Zurich frühere Aussagen. In der neuen Strategieperiode wird die Latte etwas höher gelegt. Auch dieses Mal stehen Rendite und Ausschüttung im Fokus.

Mit Blick auf die auf dem Betriebsgewinn erzielte Eigenkapitalrendite strebt die Gruppe neu einen Wert von über 14 Prozent an. Bislang wollte man über der Marke von 12 Prozent kommen. Das hatte man beispielsweise im vergangenen Jahr geschafft. Gleichzeitig will die Zurich jedes Jahr den Gewinn je Aktie künftig organisch um mindestens 5 Prozent verbessern.

"Attraktive" Dividenden

Mit der Gewinnsteigerungen dürften auch die Ausschüttungen an die Aktionäre noch höher ausfallen. Man halte an der "attraktiven" Dividendenpolitik fest und werde weiterhin rund drei Viertel des Gewinns an die Aktionäre ausbezahlen, hielt die Zurich fest.

Diesbezüglich sollen während den gesamten drei Jahren Mittelzuflüsse in Höhe von 11,5 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet. In der ablaufenden Strategieperiode waren 9,5 Milliarden die Vorgabe. Und die die firmeneigene Z-ECM-Kapitalquote, die zur Steuerung des Geschäfts herbeigezogen wird, soll mindestens in der Bandbreite von 100 bis 120 Prozent gehalten werden.

Neben weiteren Produktivitätssteigerungen und den grosszügigen Dividenden hat sich die Zurich zum Ziel gesetzt, "selektiv" zu wachsen. Dabei werde man das Angebot für Privatkunden erweitern und das Geschäft mit dieser Klientel vertiefen. Die Kundenbasis soll zudem ausgebaut werden. Auf der anderen Seite werde man im Geschäft mit Firmenkunden die Qualität des Kundenportfolios weiter im Auge behalten.

mk/ra