FRANKFURT (Dow Jones)--Dow Jones Newswires hat im Tagesverlauf folgende Analysen und Hintergrundberichte gesendet, die in dieser Übersicht thematisch mit Sendezeiten und Originalüberschriften zusammengestellt sind:


++++++++++++++++ ÜBERSICHT HEADLINES (Details weiter unten) ++++++++++++++++ 

15:55 HINTERGRUND/Krieg schürt Ängste in Taiwan wegen Seekabel-Verwundbarkeit

12:21 HINTERGRUND/Peking möchte Unternehmen aus Europa in China listen

10:05 ANALYSE/Hat die Globalisierung ihr Ende erreicht?

09:46 ANALYSE/Weniger ist mehr bei Aktiensplits

09:20 ANALYSE/Bei der Online-Werbung ist der Dampf raus

08:44 ANALYSE/Steigende Zinsen sind nicht automatisch gut für Bank-Aktien

07:55 ANALYSE/Elon Musk ist bei Twitter noch lange nicht am Ziel


++++++++++++++++ Unternehmen & Branchen ++++++++++++++++ 
09:20 ANALYSE/Bei der Online-Werbung ist der Dampf raus 

Vor den Quartalsberichten der Online-Werbeplattformen in den nächsten Wochen schlägt die Wall Street auffallend vorsichtige Töne an. Es wird erwartet, dass die steigende Inflation, die anhaltenden Probleme in der Lieferkette, der Krieg in der Ukraine und die im letzten Jahr vorgenommenen Änderungen am mobilen Betriebssystem von Apple der Branche Schaden zugefügt haben. Analysten gehen davon aus, dass die kombinierten Werbeeinnahmen der sechs großen Akteure - Google, Facebook, Amazon, Twitter, Snap und Pinterest - im Jahresvergleich um 19 Prozent gewachsen sein werden. Im vierten Quartal 2021 hatte das Wachstum noch bei 28 Prozent gelegen und im ersten Quartal des vergangenen Jahres sogar bei 40 Prozent, so die Schätzungen von FactSet.


08:44 ANALYSE/Steigende Zinsen sind nicht automatisch gut für Bank-Aktien 

Steigende Zinsen sind oft gute Zeiten für Bank-Aktien. Aber manchmal kann "zu viel" und "zu schnell" auch schlecht sein. Höhere Leitzinsen haben viele Vorteile für Kreditgeber, da die Zinserträge, die sie erzielen, in der Regel schneller ansteigen als die Kosten für die Finanzierung. Als die US-Notenbank Ende 2015 das letzte Mal die Zinsen anhob, entwickelten sich Bank-Aktien in den folgenden zwei Jahren deutlich besser als der S&P 500. Jetzt, zu Beginn eines, wie viele glauben, noch aggressiveren Zinserhöhungszyklus, hinken Bank-Aktien hinterher und sind im Jahr 2022 bisher um fast 12 Prozent gefallen.


07:55 ANALYSE/Elon Musk ist bei Twitter noch lange nicht am Ziel 

Manche sagen, Menschen mit Geld dürfen alles. Manchmal müssen sie sich aber mit der möglichen Demütigung eines Gegenangebots auseinandersetzen. Das Kaufangebot von Elon Musk für Twitter, das er am Mittwoch in einem knappen Brief an den Twitter-Vorsitzenden Bret Taylor unterbreitete, zeigt dies. Der Preis pro Aktie von 54,20 US-Dollar entspricht zwar einem Aufschlag von 51 Prozent auf den 30-Tage-Durchschnitt der Aktie, bevor Musk am 4. April erstmals sein Interesse an dem Unternehmen bekundete. Er liegt aber auch 24 Prozent unter dem Kurs, den die Aktie vor weniger als einem Jahr erreichte, was bedeutet, dass das Angebot von Musk nur als Einstiegsangebot betrachtet werden kann.


++++++++++++++++ Wirtschaftspolitik ++++++++++++++++ 
15:55 HINTERGRUND/Krieg schürt Ängste in Taiwan wegen Seekabel-Verwundbarkeit 

Der Krieg in der Ukraine weckt in Taiwan und einigen anderen asiatisch-pazifischen Ländern spürbare Ängste. Sie fürchten, dass ihre Internetverbindungen anfällig sind, da sie auf Unterseekabel angewiesen sind, die bei einem chinesischen Angriff durchtrennt werden könnten. Die Ukrainer haben das Internet umfangreich genutzt. Sie mobilisierten übers Netz den Widerstand gegen die russische Invasion, um Moskaus Propaganda entgegenzuwirken und internationale Unterstützung zu gewinnen. Unter anderem gelang es Präsident Wolodymyr Zelensky mit seinen Aufrufen, Waffen zu beschaffen. Die Ukraine verfügt über umfangreiche Internetverbindungen über die Landesgrenzen hinweg, und der größte Teil des Landes ist trotz russischer Angriffe auf die Internetinfrastruktur online geblieben.


12:21 HINTERGRUND/Peking möchte Unternehmen aus Europa in China listen 

Jetzt macht Peking Ernst. Nach jahrelangen erfolglosen Vorstößen, multinationale Unternehmen zu einer Börsennotierung in China zu bewegen, versucht Peking, eine lange ruhende Börsenverbindung mit Europa wiederzubeleben. Das Problem: Noch ist kein europäisches Unternehmen mit der Idee einverstanden. Mitte Februar erklärte die chinesische Börsenaufsichtsbehörde, dass sie eine fast drei Jahre alte Verbindung zwischen den Börsen in Schanghai und London auf die Börsen in Deutschland, der Schweiz sowie Shenzhen ausweiten werde. Sie nahm auch Regeländerungen vor, die es europäischen Unternehmen ermöglichen, neue Aktien zu verkaufen und Geld von Anlegern auf dem chinesischen Festland zu beschaffen. Zugleich vereinfachte sie die Anforderungen an die Finanzberichterstattung und Offenlegung.


10:05 ANALYSE/Hat die Globalisierung ihr Ende erreicht? 

"Die Globalisierung ist nicht etwas, das wir aufhalten oder abstellen können." So äußerte sich der ehemalige Präsident Bill Clinton im Jahr 2000 vor einem Publikum in Vietnam. Und er fügte hinzu: "Sie ist das wirtschaftliche Äquivalent einer Naturgewalt - wie Wind oder Wasser." Nach dem Einmarsch Russlands in der Ukraine wird nun stattdessen von einer Rückabwicklung der Globalisierung mit der gleichen Unvermeidlichkeit gesprochen.

Die stetige Zunahme der Handels-, Geld-, Menschen- und Ideenströme zwischen den Ländern seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs scheint sich derzeit umzukehren.


++++++++++++++++ Märkte ++++++++++++++++ 
09:46 ANALYSE/Weniger ist mehr bei Aktiensplits 

Finanziell betrachtet bringen Aktiensplits erst einmal gar nichts. Der jüngste Trend könnte aber sehr wohl von Bedeutung sein. Die Google-Muttergesellschaft Alphabet, Tesla, Amazon, GameStop und Shopify haben in den letzten Monaten allesamt Pläne für Aktiensplits vorgestellt. In diesem Jahr haben die S&P 500-Unternehmen so viele Aktiensplits angekündigt wie seit zehn Jahren nicht mehr. Es sind genau die Unternehmen mit Aktiensplits, die auch den Gesamtmarkt antreiben. Untersuchungen zeigen, dass Unternehmen, die Aktiensplits durchführen, im Durchschnitt besser abgeschnitten haben als der S&P 500.

Wir freuen uns über Ihr Feedback an topnews.de@dowjones.com.

DJG/mgo

(END) Dow Jones Newswires

April 19, 2022 09:59 ET (13:59 GMT)