FRANKFURT (Dow Jones)--Dow Jones Newswires hat im Tagesverlauf folgende Analysen und Hintergrundberichte gesendet, die in dieser Übersicht thematisch mit Sendezeiten und Originalüberschriften zusammengestellt sind:


++++++++++++++++ ÜBERSICHT HEADLINES (Details weiter unten) ++++++++++++++++ 

18:44 ANALYSE/Lindners Bekenntnis zur Schuldenbremse kann noch wackeln

16:30 ANALYSE/Airbnb stößt in Großbritannien auf Widerstand

16:11 ANALYSE/Rezession ist vielleicht nicht das größte Risiko für Auto-Aktien

10:17 ANALYSE/Wie lange kann sich Macau ohne Glücksspieler durchhangeln?

09:52 ANALYSE/Jetblue braucht den Deal mit Spirit Airlines

09:10 ANALYSE/Fed spürt weiterhin die Inflationshitze


++++++++++++++++ Unternehmen & Branchen ++++++++++++++++ 
16:30 ANALYSE/Airbnb stößt in Großbritannien auf Widerstand 

Die Geschäftsaussichten von Airbnb schwanken mit dem Gesetz von Angebot und Nachfrage. Aber manchmal gilt das vor allem für den Umgang mit den Gesetzen. Die über die Plattform gebuchten Übernachtungen erreichten im ersten Quartal einen neuen Höchststand, doch die Aktien des Anbieters von Privatunterkünften sind in diesem Jahr um fast 46 Prozent gesunken. Der allgemeine Ausverkauf im Technologiesektor wurde zum Teil durch die Befürchtung der Anleger ausgelöst, dass die Nachfrage nach den großen Pandemiegewinnern nachlässt, da wir uns wieder dem normalen Leben zuwenden. Die Pessimisten befürchten derweil, dass Airbnb vor einem ganz anderen Problem steht. Das Nachfragewachstum erfordert auch die richtige Balance von Gastgebern, die ihre Wohnung oder ihr Haus bereitstellen. Die Politik könnte das Bild noch weiter eintrüben.


09:52 ANALYSE/Jetblue braucht den Deal mit Spirit Airlines 

Wenn man für etwas sehr viel Geld bietet, offenbart sich darin nicht nur ein Verlangen, sondern auch ein Manko. Diese zweite Möglichkeit sollte den Anlegern von Jetblue Airways zu denken geben. Die Aktien von Spirit Airlines stiegen am Donnerstag im frühen Handel sprunghaft. Das Unternehmen verschob erneut eine für später am Tag angesetzte Versammlung, bei der die Aktionäre über einen Übernahmevorschlag der Frontier Group abstimmen sollten. Die Anleger sehen nun eine größere Chance, dass Spirit stattdessen von der Billigflug-Gesellschaft Jetblue übernommen wird. Diese hatte ihr Angebot am späten Montag nochmals aufgestockt.


++++++++++++++++ Konjunktur ++++++++++++++++ 
09:10 ANALYSE/Fed spürt weiterhin die Inflationshitze 

Die Entscheidungsträger der US-Notenbank haben die meiste Zeit der Pandemie mehr Inflation abbekommen als erwartet. Aber für den Rest dieses Jahres könnten sie weniger davon zu ertragen haben. Das könnte sie jedoch nicht davon abhalten, die Zinsen aggressiv anzuheben. Derweil teilte das US-Handelsministerium zuletzt mit, dass sein Verbraucherpreisindex - der bevorzugte Inflationsindikator der Fed - im Mai gegenüber April um 0,6 Prozent geklettert ist und damit 6,3 Prozent über dem Vorjahresniveau liegt. Die Kernpreise, die Lebensmittel und Energie ausschließen, um den zugrunde liegenden Inflationstrend besser verfolgen zu können, erhöhten sich im Vergleich zum Vormonat um 0,3 Prozent und rangierten damit um 4,7 Prozent über dem Vorjahreswert. Beide Werte lagen unter den Prognosen der Ökonomen und deuten darauf hin, dass sich die Inflation zwar kaum abgekühlt hat, aber langsam etwas weniger heiß werden könnte. Im Jahresvergleich verzeichneten die Kernpreise den geringsten Anstieg seit Oktober.


++++++++++++++++ Wirtschaftspolitik ++++++++++++++++ 
18:44 ANALYSE/Lindners Bekenntnis zur Schuldenbremse kann noch wackeln 

Bundesfinanzminister Christian Lindner gab sich zufrieden, als er Presse und Öffentlichkeit die neuen Zahlen für den Bundeshaushalt im kommenden Jahr präsentierte. Das also ist der Plan, mit dem es gelingen soll, 2023 wieder die Schuldenbremse einzuhalten. Lindner hat dafür nach eigenen Angaben "sehr intensive Wochen" mit seinen Kabinettskollegen ver- und eine "enorme Kraftanstrengung" vollbracht. Am Ende setzte er im Kabinett den Anspruch durch, nach drei Jahren des finanzpolitischen Ausnahmezustands wieder innerhalb der Schuldenbremse des Grundgesetzes zu wirtschaften. Doch sein Bekenntnis zu diesem Plan könnte am Ende doch noch wackeln.


10:17 ANALYSE/Wie lange kann sich Macau ohne Glücksspieler durchhangeln? 

Die einzige Möglichkeit, in einem Casino Geld zu gewinnen, ist, eines zu besitzen. So lautet eine Binsenweisheit in der Glücksspielwelt. Aber in Macau hat diese Strategie in den vergangenen zwei Jahren nicht funktioniert. Die Covid-19-Pandemie und strenge Einreisebeschränkungen haben die meisten Spieler ferngehalten. Dafür hat die Entscheidung Chinas in dieser Woche, seine Quarantänepolitik teilweise zu lockern, die Hoffnung geweckt, dass sich die Dinge bald zum Besseren wandeln können. Aktien der Kasinobetreiber in Macau sind in dieser Woche im Durchschnitt jedenfalls um mehr als 10 Prozent emporgeschnellt.


++++++++++++++++ Märkte ++++++++++++++++ 
16:11 ANALYSE/Rezession ist vielleicht nicht das größte Risiko für Auto-Aktien 

Machen Sie sich nicht allzu viele Gedanken über eine Rezession in Detroit. Die eigentliche Sorge sollte die Normalisierung des Angebots sein. Der US-Neuwagenmarkt steckt in einem untertourigen, aber lukrativen Gang fest, da die Hersteller weiterhin mit der Produktion zu kämpfen haben. Nach Schätzungen von Edmunds und Cox wurden im zweiten Quartal rund 3,5 Millionen Autos verkauft, etwa 20 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Jahres 2021. Dabei wird der Marktanteil eher durch die Verfügbarkeit von Fahrzeugen als durch deren Attraktivität bestimmt.

Dennoch haben die Versorgungsengpässe zu überraschend profitablen Bedingungen für Händler und Hersteller geführt. Da nur wenige Neufahrzeuge auf dem Markt sind, erreichte der Durchschnittspreis für einen Neuwagen im Juni einen neuen Rekord von 45.800 US-Dollar, so eine frühe Bestandsaufnahme von JD Power. Die Verlierer waren die Verbraucher und die Teilelieferanten, die in der Regel langfristige Verträge abgeschlossen haben.


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DJG/sha

(END) Dow Jones Newswires

July 01, 2022 12:57 ET (16:57 GMT)