Von Andreas Plecko

WASHINGTON (Dow Jones)--Die Beschäftigung in der US-Privatwirtschaft ist im Oktober stärker gestiegen als erwartet. Wie der Arbeitsmarkt-Dienstleister Automatic Data Processing Inc (ADP) berichtete, entstanden gegenüber dem Vormonat 571.000 Stellen. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten nur ein Plus von 395.000 Jobs vorausgesagt. Im September waren unter dem Strich 523.000 Arbeitsplätze hinzugekommen, und damit 45.000 weniger als ursprünglich gemeldet.

Mark Zandi, Chefökonom bei Moody's Analytics, sagte: "Der Arbeitsmarkt kommt wieder in Schwung, während die Delta-Welle der Pandemie schwächer wird. Der Stellenzuwachs beschleunigt sich in allen Branchen und insbesondere bei großen Unternehmen. Solange die Pandemie eingedämmt bleibt, ist in den kommenden Monaten mit weiteren großen Beschäftigungsgewinnen zu rechnen."

Der ADP-Bericht stützt sich auf rund 460.000 US-Unternehmen mit etwa 26 Millionen Beschäftigten und gilt als Indikator für den offiziellen Arbeitsmarktbericht, der am Freitag vorgelegt wird. Der ADP-Bericht umfasst nur die Beschäftigung in der Privatwirtschaft, während der offizielle Bericht auch den Staatsbereich einschließt.

Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen rechnen damit, dass im Oktober auf der Basis des offiziellen Jobreports 450.00 Arbeitsplätze außerhalb der Landwirtschaft dazugekommen sind. Bei der Arbeitslosenquote wird ein Rückgang von 4,8 auf 4,7 Prozent erwartet.

Webseite: http://www.adpemploymentreport.com/

Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

DJG/apo/cbr

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November 03, 2021 08:22 ET (12:22 GMT)